Bewegung
Wer rastet, der rostet.
Auf fast romantische Art wird gelegentlich geschwärmt: «Körperliche Bewegung kommt am nächsten an die perfekte ‹Anti-Aging-Pille› heran.» Der menschliche Organismus benötigt zweifellos Beanspruchung und Belastung. Kontinuierlich sinkende Aktivität trägt nicht nur wesentlich zu der als normal empfundenen Alterung bei, sondern fördert auch die Entstehung bestimmter Erkrankungen. Der erfahrene Anti-Aging Arzt ist daher angehalten, die richtige Relation zwischen Schonung und körperlicher Beanspruchung zu finden und vorzuschlagen. Da, wo es notwendig ist, ist geraten, die Leistungsreserven des Körpers durch gezielte Nährstoffempfehlung, durch die Zufuhr von Radikalfängern oder durch die Unterstützung auf hormonaler Ebene zu steigern.
Die körperliche Belastung muss sich dem Alter und dem Gesundheitsstatus anpassen.
Nicht jede Person ist gleichermaßen belastbar. In Abhängigkeit vom Alter nimmt die körperliche Belastbarkeit ab. Der Grad dieser Abnahme kann jedoch durch gezielte körperliche Aktivität positiv beeinflusst werden. Auf der anderen Seite haben Erkrankungen wie Herz-Kreislaufbeschwerden, Diabetes, Arthrose ebenfalls negative Auswirkungen auf die Leistungsreserven und sollten daher bei der Erstellung des Bewegungsprogramms unbedingt berücksichtigt werden. Durch individuell angepasste Sportprogramme ist es dann möglich, sowohl altersspezifische Veränderungen wie auch bestehende Erkrankungen positiv zu beeinflussen.
In der Präventionsmedizin gilt es daher, für jeden Einzelnen das optimale Sport- und Bewegungsprogramm zu erstellen, das möglichst viele Aktivitätsarten kombiniert, da sich diese gegenseitig verstärken.
Kontinuierlich sinkende Aktivität trägt nicht nur wesentlich zu der als normal empfundenen Alterung bei, sondern fördert auch die Entstehung bestimmter Erkrankungen.